Locky…noch so ein Erpresserding

Virus Locky verschlüsselt DatenDie Medien sind voll davon. Die neue Ransomware Locky ist in Europa unterwegs und erpresst nichtsahnende User. Über 5000 Rechner werden pro Stunde verseucht, sagt man. Das erscheint viel. Ist aber nichts Ungewöhnliches.

Es ist nichts Neues für PC Nutzer, dass wieder ein Schädling einem an die Daten will. Ständig erreichen einen neue Meldungen und Panik wird verbreitet. Es sind immer die kleinen Dinge auf die man einfach nur achten muss und schon interessieren einen solche Meldungen nicht mehr die Bohne.

Zuerst sei gesagt, dass Java und Flash Schädlinge immer ins System lassen können, da diese Programmiersprachen inzwischen komplett veraltet sind und die Anbieterfirmen damit extrem überfordert sind, permanent neue Updates herauszubringen, die wieder erneut eine Lücke schließen und drei neue öffnen. Hacker sehen das sportlich. Sie werden wieder und wieder angreifen, um diese Sicherheitslücken auszunutzen. Folglich ist man schon sicherer, wenn Flash und Java deinstalliert wird. Des weiteren sollte man, in so fern genutzt, in jedem Office-Programm die Verwendung von Makros deaktivieren. Das findet man weitgehend immer im Menüpunkt Sicherheit.

Locky ist dabei nicht anders. Auch dieser Schädling nutzt Makros um alle Bestandteile, die er braucht, aus dem Internet zu ziehen. Dieses Mal wird nicht beschädigt und nicht gelöscht, sondern es wird mit 2048 Zeichen verschlüsselt, was zu verschlüsseln geht. Einfach erklärt bedeutet dies, jede Datei enthält Zeichen. Jedes Zeichen wird bei dieser Verschlüsselung mit 2047 wahllosen Zeichen ergänzt und niemand, bis auf den Programmierer von Locky kennt den originalen Schlüssel.

Das wird ausgenutzt um harmlose User zu erpressen und zur Kasse zu bitten. In der Hoffnung, man käme dann wieder an seine geliebte Daten, zahlen User bis zu 500 Euro in Form von sogenannten Bitcoins, einer elektronischen Internetwährung. Jeder, mit normalen Menschenverstand kann sich vorstellen, wer am anderen Ende der Leitung sich ins Fäustchen lacht.

Es gibt nur eins zu beachten, wenn man Locky nicht in Form von *.locky Dateien auf der Festplatte, auf USB-Geräten, Netzlaufwerken und sogar allen angeschlossenen Clouds finden möchte. Öffnet keine E-Mail Anhänge, die Ihr nicht angefordert habt, egal ob es sich um eine vorgebliche Rechnung, Bestellbestätigung, Mahnung, Fax- oder MMS-Nachricht handelt!

Wer sich unsicher ist, klingelt besser an und wir sehen uns das Ganze gern gemeinsam an. In diesem Fall ist Neugierde nicht angebracht.

In diesem Sinne, nicht vergessen Backups zu machen…

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