Smart Home – soll ich oder soll ich nicht und wenn, welches System ist für mich perfekt? – Teil 2

Smart Home - soll ich oder soll ich nicht und wenn, welches System ist für mich perfekt?

In jede elektronischen Systeme können Hacker eindringen und was ihr im Haushalt steuert, das können sie auch. Kein Gerät, kein System ist sicher.

Im Gegenzug gibt es auch genügend Einbrüche in Wohnungen und Häuser, die über keinerlei elektronischen Systeme verfügen. Das soll keine Entschuldigung sein, aber 100 prozentige Sicherheit findet man nie. Jeder Schutz ist ein Anreiz für einen Hacker. Tagtäglich nutzen wir das Internet mit allen Viren, Trojanern, Skripten und Exploids ohne uns darüber Gedanken zu machen. Meistens klappt dies auch ohne Probleme, auch dank einiger Sicherheitsprogramme. Doch viele von uns sind schon einmal betroffen gewesen.

Beruhigend dagegen ist es zu wissen, dass ein Hacker schon einen höheren Aufwand betreiben muss, um in das System einzudringen und die Haustür öffnen kann. Da wird der Griff zum Brecheisen eher ein Problem werden.

Viele haben Bedenken des Datenschutzen wegen. Das ist ein wichtiges Thema. Vergleichen wir die verschiedenen Assistenten und deren Intensionen.

Google schreibt zu Datensicherheit & Datenschutz bei Google Home:

Google erfasst Daten, mit deren Hilfe wir unsere Dienste schneller, intelligenter und nützlicher für Sie machen können. Google Home lernt im Laufe der Zeit dazu, damit Sie bessere und relevantere Ergebnisse erhalten.

Google Home verwendet Daten, auf die Sie Zugriff erlauben, damit Ihnen der Google Assistant bessere und nützlichere Antworten bieten kann. Drittanbieter-Dienste können Daten mit Google Home gemäß ihrer eigenen Datenschutzerklärungen teilen, wenn Sie diese Dienste über Google Home nutzen.

Wenn Sie Daten mit Google teilen, verwendet Google diese zusammen mit Ihrem Webprotokoll, um Ihnen personalisierte Funktionen bereitzustellen. Sie können Ihren Verlauf löschen, allerdings kann Ihnen dann beispielsweise der Google Assistant nur begrenzt eine personalisierte Nutzererfahrung bieten. Ihren Google Assistant-Verlauf können Sie unter “Meine Aktivitäten” in der Einrichtungs-App oder online unter myactivity.google.com einsehen. Sie haben die Kontrolle über Ihre Daten und können Ihren Verlauf jederzeit löschen.

Bei Amazon ist es etwas komplizierter, da Alexa Skills verwendet, die ausschließlich von Drittanbietern programmiert wurden. In der Datenschutzerklärung steht dazu:

Wenn Sie mit Alexa sprechen, wird eine Aufzeichnung der von Ihnen gestellten Frage an Amazons Server geleitet, damit unsere Systeme zur Spracherkennung und zum Verständnis der natürlichen Sprache Ihre Anfrage bearbeiten und beantworten können. Wir verknüpfen Ihre Anfragen mit Ihrem Amazon-Konto, um Ihnen den Zugang zu anderen Amazon-Diensten zu ermöglichen (z. B. damit Sie Alexa bitten können, Ihre Kindle-Bücher vorzulesen und Hörbücher von Audible zu spielen) und um Ihnen ein persönlicheres Erlebnis zu bieten. Zum Beispiel hilft es Alexa, den Überblick über die Songs zu behalten, die Sie gehört haben, wenn Sie sagen: „Alexa, spiele Musik“.

Manchmal kann Alexa Ihnen Empfehlungen geben, die auf Ihren Wünschen basieren. Wenn Sie z. B. Prime Music-Nutzer sind und einen nicht bei Prime Music verfügbaren Song abspielen wollen, könnte Alexa Ihnen anbieten, Amazon Music Unlimited zu abonnieren. Alexa könnte Ihnen auch Alexa Skills empfehlen, die Ihnen aufgrund der von Ihnen verwendeten Alexa Skills gefallen könnten.

Wir nutzen Ihre Anfragen auch, um unsere Dienste zu verbessern, einschließlich der Optimierung der Spracherkennungs- und Sprachverständnissysteme.

Wenn Sie Dienste Dritter über Alexa nutzen, werden wir mit dem Dritten Informationen austauschen, damit dieser den Dienst bereitstellen kann. Wenn Sie beispielsweise mit einem Alexa Skill eines Dritten interagieren, stellen wir dem jeweiligen Alexa Skill den Inhalt Ihrer Anfragen (aber nicht die Sprachaufzeichnungen) zur Verfügung, damit dieser entsprechend reagieren kann. Wenn Sie einen Alexa Skill eines Dritten verwenden, der Informationen über Ihren Standort erfordert (z. B. einen Autoservice), und wenn Sie diesem Skill Zugang zu Ihren Standortdaten gewähren, werden wir diese Informationen mit dem Skill teilen. Informationen, die Sie einem Alexa Skill eines Dritten zur Verfügung stellen, unterliegen den Datenschutzbestimmungen des jeweiligen Skill-Entwicklers.. In Ihrer Alexa App finden Sie auf der Detailseite für den entsprechenden Skill die uns zur Verfügung gestellten Datenschutzhinweise von solchen Entwicklern von Alexa Skills, die persönliche Informationen sammeln.

Google ist eine Suchmaschine und Datenkrake. Sie verwenden die Daten für personalisierte Werbung und für Ihre eigenen Dienste. Amazon, die größere Krake benötigt die Daten um Ihre Produkte anzupreisen und zu verkaufen. Und verwendet die Daten auch um die Dienste zu verbessern. Wir müssen hier quasi differenzieren und logisch vorgehen.

Grundsätzlich ist personalisierte Werbung nicht schlecht, da sie unser Leben verbessert. Wer will schon von Werbung für Dinge berieselt werden, die einen nicht interessieren. Google verkauft nicht selbst und einen Artikel auf die Einkaufsliste setzen, bedeutet nicht, er wird gleich in den Einkaufswagen gelegt, ohne auf den Preis zu achten. Dies passiert bei Amazons Alexa. Auch gibt es bei Google keinerlei Fehler, die einen direkten Einkauf auslösen, wie es bei Amazon trotz deaktivierter Einkaufsfunktion bereits passiert ist.

Viele befürchten abgehört zu werden. Theoretisch ist dies möglich. Wer hat sich aber schon einmal bewusst damit beschäftigt, weshalb wir privat über Dinge sprechen und plötzlich auf dem Smartphone Werbung in Webseiten gezeigt wird, über die wir vor Stunden gesprochen haben? Haben diese Leute einmal darüber nachgedacht, dass Ihre Sprachnachrichten per WhatsApp nachweislich auf fremden Servern gespeichert werden? Wurde die Verwendung überprüft? Wer hat einen Smart TV mit Webcam? Habt Ihr da das Mikrofon abgeklebt? Wer hat ein Notebook, Xbox, Playstation, Headset? Ist dort ebenfalls alles abgeklebt? Wenn ja, dann solltet Ihr alle Technik rauswerfen, die ein Mikro oder eine Kamera besitzt! Ihr habt in Euren eigenen Wänden so viele Abhörgeräte um Euch herum, die alle spionieren können. Seit vielen Jahren leben wir damit, auch ohne DSGVO.

Das war für mich der ausschlaggebende Punkt zu sagen, was solls…

Welcher Assistent es wurde, erfahrt ihr im dritten Teil.

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